Rezensionen - Der Junge, der das Universum verschlang

 


"Der Junge, der das Universum verschlang"

von Trent Dalton





Buchdetails:

ISBN: 9783749901418
Ausgabe: Fester Einband
Umfang: 512 Seiten
Verlag: HarperCollins
Erscheinungsdatum: 20.04.2021


Klappentext:

Brisbane, 1983: Wie wird man zu einem guten Menschen? Diese Frage treibt den 11-jährigen Eli Bell um. Auf den ersten Blick hat er nicht gerade die besten Vorbilder um sich herum: Die Mutter und der Stiefvater dealen mit Heroin, sein großer Bruder Gus spricht nicht mehr, sein Vater glänzt durch Abwesenheit und sein Babysitter ist ein hartgesottener Exhäftling. Doch zwischen den Drogen und dem Schmutz erfährt Eli zärtliche Liebe, aufrichtige Freundschaft und die Magie seiner Phantasie. Elis Welt gerät erst ins Wanken, als der Cartellboss Tytus Broz in sein Leben tritt und die Familie auseinanderreißt. 

Während Eli heranwächst, wird er weiter mit der Frage kämpfen, ob aus einem schlechten Menschen doch noch ein guter werden kann; er wird in das berüchtigte Boggo Road Goal-Gefängnis einbrechen, um seine Mutter an Weihnachten zu besuchen; er wird durch seine Briefe ins Gefängnis einen wichtigen Freund gewinnen und aus Versehen mitten in einer Schießerei zwischen zwei Gangs landen; er wird einen Karriereweg finden, der nichts mit Drogen zu tun hat. Und er wird sich verlieben.


Meine Bewertung: 

Zum Cover: Das Cover gefällt mir echt gut. Es ist nicht voller Details, bis auf den blauen Vogel in der Mitte. Die Farben (rosa, lila, rot) machen den Roman zu einem Eyecatcher!

Zum Inhalt: Dieser Roman beschäftigt sich mit der Frage, wie man zu einem guten Menschen wird - denn diese Frage begleitet den Jungen Eli Bell. Er selber wächst in keinem einfachen Umfeld auf: Die Mutter sowie der Stiefvater dealen mit Drogen, sein Bruder Gus redet bereits seit Jahren kein einziges Wort mehr und der Babysitter ist ein Exhäftling. Auch sein leiblicher Vater ist nicht so ohne, denn dieser wollte die Kinder ertränken. Doch obwohl seine Kindheit kein Zuckerschlecken ist, erfährt Eli dennoch Zuneigung, Liebe, Freundschaft und Phantasie. Dieser Roman bleibt nicht schonungslos und berichtet auch offen von Gewalt und Missbrauch. 

Zum Schreibstil: Zu Beginn fiel es mir etwas schwer, mich in die Handlung hineinzufinden. Erzählt wird hier abwechselnd in mehreren Zeitebenen. Einiges erfährt man als Leser:in erst durch Rückblicken in die Vergangenheit um Elis' Gegenwart und die Zusammenhänge damit besser zu verstehen. Dabei wird aus der ich-Perspektive von Eli erzählt. Nachdem ich mich dann an den Schreibstil gewöhnt habe, konnte ich das Buch kaum aus meiner Hand legen. Der Autor Trent Dalton erzählt mit klaren Worten und schonungslos bildhaft von der Realität seines Protagonisten. In einem Moment gibt es Glück und Leichtigkeit, im nächsten wird man mit Trauer, Hass und Brutalität im Alltag der Charaktere konfrontiert. Das was Eli, der Protagonist, erlebt, ist heftig und nicht leicht zu lesen. Dennoch ist dies die Realität von manchen Menschen, was der Autor einem schonungslos offen darstellt. Vieles davon ist auch autobiografisch, allerdings ergänzt Dalton seinen eigenen Hintergrund mit den Schicksalen von Menschen, die unter ähnlichen Umständen aufgewachsen sind und ergänzt diese auch. Insgesamt ist der Roman in 16. Kapitel unterteilt.




Mein Fazit:

Dieser Roman wühlt einen auf und regt einen immer wieder zum Nachdenken an.

Dementsprechend gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sterne und spreche auch eine deutliche Leseempfehlung aus!




  • Danke an vorablesen.de und dem HarperCollins - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!




Wenn ich Euer Interesse geweckt habe, hier verlinke ich Euch das Buch:

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